Prinzipiell ist eine Korrektur der Oberlider dann „notwendig“, wenn Sie dadurch gestört sind. Das kann einerseits aus kosmetischen Gründen sein, d.h. Sie fühlen sich mit der überschüssigen Lidhaut am Oberlid nicht wohl. Oder andererseits, wenn durch die hängenden Lider eine Gesichtsfeldeinschränkung besteht.
Oft entsteht eine epiretinale Membran ohne offensichtlichen Grund. Bei gewissen Netzhauterkrankungen, wie z.B. Netzhautlöchern oder Netzhautablösungen, kann es jedoch zur Entstehung von solchen Membranen kommen.
Nein. Die Operationsentscheidung wird mit den Patienten gemeinsam getroffen. Empfohlen wird die Operation, wenn die Sehschärfe auf dem betroffenen Auge deutlich herabgesetzt ist (unter 50%) und der/die PatientIn auch gestört ist, wenn er/sie mit beiden Augen schaut. Wenn von einer Operation abgesehen wird, ist in jedem Fall eine regelmäßige Verlaufskontrolle erforderlich.
Eine Narkose ist nicht zwingend erforderlich. Es ist auch möglich, das Auge durch eine lokale Betäubung, d.h. einer Spritze, die hinter das Auge gegeben wird, zu betäuben. In diesem Fall sollten Sie nicht unter Platzangst (Klaustrophobie) leiden, da Sie während der Operation mit einem sterilen Tuch über dem Gesicht abgedeckt werden. Die Operation dauert in etwa eine Stunde. D.h. Sie sollten so lange ruhig liegen können. Ist dies nicht der Fall, empfehle ich eine Narkose.
Unter einem Grauen Star (Katarakt) versteht man eine Eintrübung der natürlichen Linse im Lauf des Lebens. Zwischen dem 60. und 75. Lebensjahr wird die Linse zunehmend undurchsichtig.
Bringen Sie bei Ihrem ersten Besuch alle wichtigen Befunde mit. Diese werden in Ihre Kartei eingescannt und Ihnen sofort wieder ausgehändigt.
Bedenken Sie die Möglichkeit, dass es für die Untersuchung wichtig sein kann, Ihre Augen einzutropfen. Das bedeutet einerseits, dass Sie mit einer Einwirkzeit (=Wartezeit) von zirka fünfzehn Minuten rechnen müssen und andererseits das Autofahren für mehrere Stunden nach Ihrem Arztbesuch nicht möglich ist.
Ein häufiges Symptom ist, dass das Lesen ohne Lesebrille wieder möglich ist. Ursache dafür ist eine Änderung der Lichtbrechung in der Linse durch die Eintrübung. Weitere Symptome sind: vermehrtes Blendungsempfinden, Nebelsehen, Abnahme der Sehfähigkeit.
Normalerweise wird die Operation in Lokalanästhesie durchgeführt. Sie bekommen eine Spritze im Oberlidbereich. Da in diesem Bereich das Gewebe sehr weich ist, ist diese Spritze nicht sehr schmerzhaft. In seltenen Fällen ist eine Narkose oder Sedoanalgesie erforderlich. Dies ist dann der Fall, wenn Sie zum Beispiel unter Klaustrophobie leiden oder eine Allergie auf Lokalanästhetika besteht. Wenn eine Narkose erfolgen soll, ist 1-2 Wochen vor der Operation die Einholung einer Operationsfreigabe bei Ihrem Internisten notwendig. Außerdem ist meistens im Vorfeld auch eine Vorstellung beim Anästhesisten erforderlich.
Auf jeden Fall dann, wenn man selbst eine Sehverschlechterung oder ein getrübtes Sehen (Nebelsehen) wahrnimmt. Oft bemerkt man aber die Abnahme des Sehvermögens nicht selbst, da sie nur sehr langsam voranschreitet.
Ja, Sie müssen Ihre Blutgerinnungshemmer ( z.B. Thrombo ASS, Marcoumar, Plavix, Pradaxa…) vor der Operation nur nach vorheriger Rücksprache mit Ihrem Internisten oder Arzt für Allgemeinmedizin absetzten. Wie lange die Pause vor der Operation sein muss, ist vom Medikament abhängig.
Jeder Patient kann einen Wahlarzt aufsuchen.
Ein Wahlarzt hat keinen Vertrag mit den Krankenkassen, d.h. es erfolgt keine direkte Abrechnung mit den Krankenkassen.
Als Kassenpatient erhalten Sie einen Teil des Kassentarifs von Ihrer Krankenkassa zurück, wenn Sie die von uns ausgestellte Rechnung bei Ihrer Krankenkasse einreichen. Dies jedoch nur, wenn in diesem Quartal noch keine augenärztliche Kassenleistung in Anspruch genommen wurde.
In meiner Wiener Ordination habe ich einen Vertrag mit der Wiener KFA. Patienten die bei der KFA versichert sind, rechne ich die Ordination direkt mit dieser Krankenkasse ab.
Wenn Ihr Auge sonst gesund ist, d.h. keine Erkrankungen der Netzhaut, Hornhaut oder des Sehnerven vorliegen, dann werden Sie nach der Operation wieder gut sehen können. Es wird lediglich eine Brille für die Ferne und/oder zum Lesen erforderlich sein. Nach Implantation einer sog. Multifokallinse, einer Mehrstärkenlinse, benötigen Sie im Idealfall keine Brille mehr. Die Brillenanpassung sollte 5-6 Wochen nach der Operation erfolgen.
Starke Schmerzen treten fast nie auf, lediglich ein leichtes Ziehen. Sollten nach dem Nachlassen der Betäubungspritze jedoch doch Schmerzen auftreten, dann können Sie ein Schmerzmittel einnehmen. Es sollte jedoch kein Schmerzmittel mit blutgerinnungshemmender Wirkung, wie Aspirin, eingenommen werden.
Das ist nur in Ausnahmefällen empfehlenswert.
Am OP-Tag sollten Sie Ihre Kontaktlinsen nicht einsetzen. Wann Sie nach der Operation diese wieder tragen können werde ich Ihnen bei der postoperativen Kontrolle, die 1-2 Tage nach der Operation erfolgt, sagen.
Nein, der Grossteil der Operationen wird in lokaler Betäubung durchgeführt. Das zu operierende Auge wird mit anästhetischen Augentropfen eingetropft. Eine Betäubung durch eine Spritze oder eine Narkose ist nur in seltenen Fällen notwendig.
Das Gesicht ist sehr gut durchblutet. Dadurch kommt es bei Eingriffen im Gesicht , v.a. im Bereich um die Augen, nach der Operation leicht zum Auftreten von blauen Flecken. Wie überall sonst im Körper dauert es 2-3 Wochen, bis diese vom Körper wieder verarbeitet werden. Wie stark die Ausprägung ist , ist von Mensch zu Mensch verschieden.
Jede Operation birgt gewisse Risiken einer Komplikation. Bei der Grauen Star Operation sind Komplikationen extrem selten und können meist sehr gut beherrscht werden. Postoperativ kann es in sehr seltenen Fällen (3 pro 10.000) zu schweren Infektionen kommen. Dies macht sich durch starke Schmerzen, herabgesetztes Sehvermögen und ein stark gerötetes Auge bemerkbar. In so einem Fall müssen Sie unverzüglich Ihren Augenarzt oder eine Augenambulanz aufsuchen. Bei ca. jedem 10. operierten Patienten kommt es nach Monaten oder Jahren zu Bildung eines Nachstars. Die Symptome sind ähnlich wie bei der Bildung des Grauen Stars (Sehverschlechterung, Blendung…). Dies kann mit einem ambulanten Lasereingriff sehr gut behandelt werden.
Ja. Sie sollten nach der Operation am OP-Tag Coolpacks auf die geschlossenen Lider auflegen. Coolpacks sind Gelkissen, die Sie in der Apotheke bereits vor Ihrer Operation besorgen können. Zum Erreichen der richtigen Temperatur werden sie im Kühlschrank aufbewahrt. Die Temperatur sollte Ihnen noch angenehm sein. Außerdem sollten Sie sich am OP-Tag einen Ruhetag gönnen.
Die Operation wird vorwiegend tagesklinisch durchgeführt, d.h. eine Übernachtung im Krankenhaus ist nicht notwendig. 2-4 Stunden vor dem Eingriff werden Sie im Spital aufgenommen, damit noch ausreichend Zeit besteht, die notwendigen Vorbereitungen (Pupillenerweiterung) vorzunehmen. Die Operation selbst dauert ca. 15-20 Minuten. Nach der Operation wird das Auge bis zum nächsten Tag mit einem Augenverband geschützt. Eine Stunde nach der Operation können Sie das Krankenhaus bereits wieder verlassen. Eine Kontrolle ist innerhalb einer Woche erforderlich.
Die Nähte werden nach 5-7 Tagen entfernt. Bis zur Nahtentfernung sollte kein Wasser auf die Wunden kommen und Sie dürfen Ihre Augenlider nicht schminken.
Nein, Sie müssen Ihre Blutgerinnungshemmer ( z.B. Thrombo ASS, Marcoumar, Plavix, Pradaxa…) vor der Operation nicht absetzten.
Das hängt von Ihrer beruflichen Tätigkeit ab. Leichte Bürotätigkeiten sind, wenn gewünscht, auch schon am Tag nach der Operation möglich. Bei Berufen mit körperlicher Arbeit, im Dienstleistungbereich mit Kundenkontakt oder bei vorhandenem Infektionsrisiko empfehle ich eine Pause bis zur Nahtentfernung (1 Woche).
Nein, es ist gesetzlich nicht erlaubt mit einem Augenverband oder mit weitgetropften Pupillen ein Fahrzeug zu lenken.
Nein, der überwiegende Teil der Grauen Star Operationen wird heutzutage tagesklinisch durchgeführt, d.h. man kann ca. 1 Stunde nach der Operation das Krankenhaus verlassen.
Ihre Krankenkasse übernimmt die Kosten für die Operation nur, wenn der Eingriff medizinisch indiziert ist. Eine medizinische Indikation besteht dann, wenn eine nachweisbare Gesichtsfeldeinschänkung besteht. Dazu ist eine Gesichtfelduntersuchung erforderlich. Mit diesem Befund müssen Sie danach um die Bewilligung bei Ihrer Krankenkasse ansuchen.
Wenn die Operation aus kosmetischen Gründen erfolgen soll, müssen die Kosten für die Operation zur Gänze von Ihnen selbst übernommen werden.
Die Krankmeldung muss Ihr betreuender Arzt für Allgemeinmedizin machen.
VORSICHT: Wenn eine Oberlidplastik aus kosmetischen Gründen durchgeführt wird, besteht kein Anspruch auf Krankenstand, da es sich nicht um einen medizinisch indizierten Eingriff handelt.
Besonders wichtig, ist, dass Sie die ersten 3-4 Wochen nicht am operierten Auge reiben. Ebenso sollten Sie in dieser Zeit kein Schwimmbad aufsuchen. Bücken, Heben oder Tragen von Einkaufstaschen ist sofort nach der Operation möglich. Auch leichte sportliche Betätigung, wie Radfahren, Wandern, Laufen oder leichte Gymnastik stellt kein Problem dar.
In den ersten 4 Wochen nach der Operation sollten Sie nicht am Auge reiben. Außerdem sollten Sie nicht ins Schwimmbad oder in die Sauna gehen. Bücken, Heben, Computerarbeit ist kein Problem. Ein Fahrzeug dürfen Sie erst dann lenken, wenn es Ihnen Ihr Augenarzt erlaubt.
Ja, in der Regel 3-4 Wochen lang. Falls Sie vor der Operation schon Augentropfen nehmen mussten, sollten Sie diese nach der Operation weiternehmen, außer ihr Arzt teilt es Ihnen anders mit.
Es sind in der Regel 3 Nachkontrollen notwendig: 1-3 Tage, 1-2 Wochen und 5-6 Wochen nach der Operation.
Das Tragen von Sonnenbrillen ist empfehlenswert, da Sie dadurch weniger geblendet sind. Da die eingepflanzte Kunststofflinse einen UV-Filter enthält, in manchen Fällen auch einen Blaufilter, ist das Tragen einer Sonnenbrille aber nicht unbedingt notwendig.
- Plötzliche, anhaltende Schmerzen am operierten Auge
- Starke Kopfschmerzen oder Übelkeit
- Starke Rötung des operierten Auges
- Zunehmend verminderte Sehschärfe
- Blitze, “Mückensehen” oder Wahrnehmung von Schatten